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Standardreferenzverfahren Starkregengefahrenkarten der LUBW

Die Dr. Pecher AG hat 2023 erfolgreich am Standardreferenzverfahren zur Ermittlung von Starkregengefahrenkarten der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) teilgenommen. Die Bearbeitung erfolgte mit der Software ++ Systems und den Modulen DYNA und GEOCPM der tandler.com – Gesellschaft für Umweltinformatik mbH/Pecher Software GmbH.

Das Standardreferenzverfahren in Baden-Württemberg dient dazu, die Kompetenz im Bereich der Modellierung und Erstellung von Starkregengefahrenkarten nachzuweisen und ist die Voraussetzung zur Bearbeitung von durch die LUBW geförderten Starkregenrisikomanagement-Projekten. Für 2024 ist die Bearbeitung des Standardreferenzverfahrens mit weiteren Softwareprodukten vorgesehen.


Dabei ist auch die Bearbeitung mit der Software Visdom des VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH geplant. In Baden-Württemberg in der Region Stuttgart ist die Dr. Pecher AG über das Standardreferenzverfahren hinaus schon seit einigen Jahren im Rahmen des Forschungsprojekts ISAP: „Integrative stadt-regionale Anpassungsstrategien in einer polyzentrischen Wachstumsregion: Modellregion – Region Stuttgart“ tätig.

In ISAP wurde die grundsätzliche Methodik zur Erstellung von Starkregengefahrenkarten in Baden-Württemberg in angepasster Form zur Erstellung eines 2D-Oberflächenabflussmodells für die gesamte Region Stuttgart angewandt. Anpassungen der Methodik waren aufgrund der Größe des Betrachtungsgebiets und der Berücksichtigung der Wirkungen des Klimawandels in den Berechnungen erforderlich. Eine Grundlage der Starkregengefahrenkarte bilden neue hochaufgelöste regionale Klimamodellierungen, die durch das KIT in Karlsruhe ausgewertet wurden.

    21 Dezember
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Die regionale Starkregengefahrenkarte wurde mit einer Auflösung von 1 x 1 m erstellt und deckt das Verbandsgebiet der Region Stuttgart mit einer Größe von rd. 3.650 km² ab. In dem Verbandsgebiet wohnen rund 25 % der Bevölkerung Baden-Württembergs. Eine Veröffentlichung der Karte ist zeitnah in dem entwickelten „ISAP-Tool“ vorgesehen. Hier werden auch weitere Klimainformationen (z.  B. der neue Klimaatlas) sowie Beispiele zur klimaangepassten Planung und eine Wissensbibliothek zu finden sein.

Die erste Projektphase in ISAP wurde 2023 erfolgreich abgeschlossen. Seit November 2023 wird das Projekt in einer zweiten Phase – ISAP 2 – bis 2026 fortgesetzt. Die Arbeitspakete in ISAP 2 unter der Beteiligung der Dr. Pecher AG beschäftigen sich mit Grundlagenfragen zur Berücksichtigung der Klimawandelwirkung bei der Erstellung von Starkregengefahrenkarten und  den Prozessen von den vorliegenden Starkregengefahrenkarten hin zu regionalen Planungshinweisen.

Über die Forschungsprojekte hinaus hat die Dr. Pecher AG im Jahr 2023 wieder zahlreiche Kommunen in ganz Deutschland bei der Erstellung von Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepten bzw. Projekten zum Starkregenrisikomanagement unterstützt.

Ansprechpartner: Dr. Holger Hoppe

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