Gemeinsam mit den Partnern GEO-NET und MUST Städtebau erarbeitet die Dr. Pecher AG derzeit den Stadtwasserhitzeplan für Göttingen. Mit diesem Plan sollen die Themenbereiche Wasser und Hitze stärker in die Planungsprozesse der Stadt Göttingen integriert werden. Er soll bei zukünftigen Planungen als Hilfestellung bei Entscheidungs- und Abwägungsprozessen dienen. Beispielprojekte und die Übertragbarkeit der Methodik spielen dabei eine wichtige Rolle.
Zur Erarbeitung standortspezifischer Grundlagen werden in den Themenbereichen Wasser und Hitze Risikoanalysen sowie Defizit- und Potenzialanalysen durchgeführt. Mit Blick auf den Klimawandel werden dabei sowohl die heutige Situation als auch zukünftige Szenarien analysiert. Der Verschnitt der Ergebnisse erlaubt die Ausweisung von Fokusräumen, die bereits heute besonders stark vom Klimawandel betroffen sind oder es zukünftig sein werden. Aufbauend auf den Grundlagen werden für ausgewählte Standorte konkrete Konzepte und Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung erarbeitet. Dabei werden verschiedene Handlungsfelder, wie z. B. der Städtebau, die Freiraum- und die Straßenplanung, aber auch die Kommunikation betrachtet. Aus diesen Handlungsfeldern heraus wird eine Toolbox entwickelt, die sich aus Entwurfsbausteinen für eine hitze- und wassersensible Stadtgestaltung zusammensetzt.
Zur Sicherstellung der Anwendbarkeit der Toolbox und des Stadtwasserhitzeplans werden die zuständigen Akteur:innen der Stadt Göttingen von Projektbeginn an im Rahmen mehrerer Workshops aktiv an der Konzeptentwicklung beteiligt. Zusätzlich dazu wird die Praxistauglichkeit anhand ausgewählter Standorte geprüft, indem Toolbox und Planungshinweise für beispielhafte Konzeptentwicklungen und -umsetzungen genutzt werden sollen.