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Fertigstellung LOS 1 des Wupperdükers

Für die Einzugsgebiete Lüntenbeck, Rottscheider Bach und Stackenberger Siefen erstellen die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) einen neuen Wupperdüker zur Abführung des Schmutz- und des klärpflichtigen Regenwassers. Die geplanten Baukosten betragen rund 12 Millionen Euro.

Der alte Düker wurde 1917 gebaut und besteht aus zwei Stahlrohren mit einem Durchmesser von je 40 Zentimetern. Durch den Düker wird ausschließlich Schmutzwasser abgeführt. Er ist schlecht zugänglich, da er durch die Autobahn A46 und das Sonnborner Kreuz überbaut wurde und Wartungsarbeiten nur mit einer Teilsperrung der A46 (rd. 100.000 Kfz/d) möglich wären.

Das geplante Ersatzsystem für den bisherigen Düker besteht aus einer Stahlbetonleitung mit einem Innendurchmesser von zwei Metern, welche unter der A46, dem Sonnborner Kreuz und der Wupper verläuft. In dieses Rohr wird für die Schmutzwasserableitung ein innenliegendes Dükerrohr mit einem Durchmesser von 60 cm eingezogen. So wird das Schmutzwasser – wie bisher – direkt zur Kläranlage Buchenhofen geleitet.

    10 Januar
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Neben dem Schmutzwasser werden mit dem neuen Düker künftig auch die klärpflichtigen Anteile des Regenwassers aus dem Einzugsgebiet abgeleitet. Dieses umfasst eine Fläche von etwa 670 Hektar mit ca. 30.000 Einwohnern. Durch die Abführung des klärpflichtigen Regenwassers können die WSW auf den Bau eines neuen Regenklärbeckens verzichten. Das klärpflichtige Regenwasser wird durch eine neue Verbindungsleitung in den Entlastungssammler Wupper (ESW) geführt. Dafür wurde ein Umlenkschacht in der Ausfahrschleife der Ausfahrt Wuppertal-Vohwinkel gebaut. Am unteren Ende des Dükers wird der Kanal dann an den östlich verlaufenden ESW im Rutenbecker Weg angeschlossen.

Die Arbeiten wurden in zwei Baulose aufgeteilt, wobei LOS 1 insbesondere die unterirdischen Vortriebsarbeiten beinhaltet. Diese wurden bisher trotz der schwierigen Randbedingungen im geplanten Zeit- und Kostenplan fertiggestellt. Das LOS 2 umfasst den offenen Kanalbau sowie den Betonbau der Schachtbauwerke. Hierzu gehört auch ein weiteres Bauwerk, das eine verschmutzungsabhängigen Abflusssteuerung aufweist und das nur verschmutztes Regenwasser zur Behandlung leitet. Vergleichbare Bauwerke gibt es inzwischen an sieben Standorten in Wuppertal. Die Arbeiten hierzu beginnen im Frühjahr 2019.

Die Dr. Pecher AG hat die Planungsleistungen für das Gesamtprojekt nach HOAI erbracht und übernimmt die örtliche Bauüberwachung.

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