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Starkregenrisikomanagement Wuppertal

Die Dr. Pecher AG erarbeitet im Auftrag der WSW Energie & Wasser AG und der Stadt Wuppertal ein Konzept zum Starkregenrisikomanagement.

Am 15.04.2021 wurden die Ergebnisse in einer Pressekonferenz des Oberbürgermeisters Uwe Schneidewind vorgestellt.

Der Klimawandel schreitet voran und wird immer deutlicher spürbar. Hitzerekorde in den letzten 10 Jahren, Orkane die Bäume entwurzeln und sehr trockene Jahre sind keine Seltenheit mehr. Eine extreme Wetterlage haben die Bürger:innen der Stadt Wuppertal im Mai/Juni 2018 selbst erleben können. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind von der Stadt Wuppertal: „Im Frühjahr 2018 zeigten sich die Auswirkungen des Klimawandels auch in Wuppertal ganz deutlich und diese Phänomene werden sogar noch zunehmen.“

Die Stadt Wuppertal hat daraufhin bereits im Jahr 2018 in Zusammenarbeit mit der WSW Energie & Wasser AG und der Dr. Pecher AG die Starkregengefahrenkarten erstellt, die seit  Dezember 2018 online sind. Viele Bürger:innen haben in den letzten Jahren diese Möglichkeit als Informationsquelle genutzt. „Die WSW hat auch Beratungen angeboten, damit die Wuppertaler Bürger*innen technische Maßnahmen ergreifen können und ihr Eigentum besser schützen können“, so Herr Massing von der WSW Energie & Wasser AG.

Auf der Basis eines Leitfadens und mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW wurde nun mit dem Projekt „Starkregenrisikomanagement“ ein weiterer Baustein abgeschlossen. Er umfasst eine Fortschreibung der Starkregengefahrenkarten, eine Risikoanalyse bei sensibler Infrastruktur sowie ein Handlungs- und Verstetigungskonzept.

    21 April
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Die Starkregengefahrenkarten 2.0 zeigen jetzt nicht nur die maximalen Wasserstände an jedem Punkt im Stadtgebiet Wuppertals, sondern geben auch Auskunft über Fließgeschwindigkeit und Fließrichtung. Im Bergischen Land kommt der Fließdynamik eine besondere Bedeutung zu und sie kann das Schadenspotential erheblich beeinflussen. „Die Starkregengefahrenkarten wurden noch einmal deutlich verbessert und werden schon jetzt national/international viel beachtet. Mit dieser Informationsquelle können die Bürger:innen der Stadt Wuppertal ihre eigene Gefährdung sehr gut abschätzen“, so Geschäftsbereichsleiter Frank Meyer von der Stadt Wuppertal.

Eine Risikoanalyse auf der Basis einer stadtweiten Datenanalyse kombiniert die Wasserstände mit den Schadenspotentialen. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die sensible Infrastruktur gelegt, da hier der Schaden besonders groß sein kann. Beispielhaft wurden einige städtische Kindertagesstätten und Pumpwerke der WSW besonders intensiv betrachtet. Im Rahmen einer Ortsbegehung wurden die Stärken/Schwächen erfasst, um Maßnahmenvorschläge ergänzt und in einer mehrseitigen Checkliste dokumentiert. Auch bei zukünftigen neuen Baumaßnahmen können die Informationen der Starkregengefahrenkarte 2.0 sehr gut genutzt werden.

Damit die Stadt Wuppertal die Auswirkungen des Klimawandels auch mittel- und langfristig nachhaltig verringern kann, wurde ergänzend ein Handlungskonzept erarbeitet. Die Ziele dienen der Hochwasser- und Starkregenvorsorge und dem Erosionsschutz, aber auch dem verminderten Oberflächenabfluss und der dezentralen Wasserrückhaltung.

Starkregengefahrenkarten hat die Dr. Pecher AG auch für viele weitere Kommunen erstellt und berät auch bei der Erstellung der Informationskonzepte.

Am 30.04. wird in diesem Kontext das „Auskunfts- und Informationssystem Starkregenvorsorge“ (AIS Starkregenvorsorge) aus Bremen vorgestellt, das in dem DBU-Projekt KLAS entwickelt wurde.

Programm und Anmeldung unter: https://www.dbu.de/123artikel38904_336.html

Ansprechpartner bei der Dr. Pecher AG: Dr. Holger Hoppe

 

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