Dabei wird je nach Fragestellung das siedlungswasserwirtschaftliche Simulationstool WABILA (Fokus auf eine ausgeglichene Wasserbilanz) oder DYNA/GeoCPM (++ Systems) (Fokus Überflutungsvorsorge) für die Entwicklung integrierter Strategien und konkreter Maßnahmenkonzepte genutzt.
Mit Hilfe des Programmsystems DYNA/GeoCPM lassen sich bidirektional gekoppelte 1D/2D-Kanalnetz- und Oberflächenabflussmodelle aufbauen, mit denen Fließwege, Fließgeschwindigkeiten und die Ausbreitung von Starkregenabflüssen berechnen werden können (Gefährdungspotenzial). Durch die anschließende Überlagerung der ermittelten Gefährdungszonen mit Flächen- und Gebäudenutzungen sowie Infrastruktureinrichtungen (Schadenspotenzial) können die Auswirkungen von Überflutungen und damit das jeweils bestehende Risikopotential unterschiedlicher Stadträume ermittelt und die Wirkung von Anpassungsmaßnahmen im Kanalnetz und auf der Oberfläche bewertet werden.
Konkrete Hinweise zu stadtgebietsweiten Überflutungsberechnungen und Modellen werden derzeit in dem DBU-Projekt KLAS II in Bremen erarbeitet (www.klas-bremen.de). Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist in diesem Projekt für Sommer 2017 vorgesehen.
Die Dr. Pecher AG hat bereits zahlreiche Starkregengefahrenkarten (Urbane Gefahrenkarten; Starkregenkarten) und Risikokarten erstellt. Auftraggeber waren dabei Städte mit weniger als 20.000 und mehr als 1.0 Mio. Einwohnern.
Ansprechpartner: Dr. Holger Hoppe; Bildnachweis: ILPOE, Stuttgart (Flutmulde Wuppertal)