Die Städte Göttingen und Mainz erarbeiten aktuell Klimaanpassungskonzepte. In der letzten Woche stand dabei auch das Thema „zu viel und zu wenig Wasser“ auf der Agenda der Workshops. Nicht zuletzt vor dem Eindruck der Hochwasserereignisse in Süddeutschland ist das Thema „Klimawandelfolgen“ hochaktuell.
Zur Erarbeitung standortspezifischer Grundlagen wurden in den Themenbereichen Wasser und Hitze bereits Risikoanalysen sowie Defizit- und Potenzialanalysen durchgeführt. Mit Blick auf den Klimawandel werden dabei sowohl die heutige Situation als auch zukünftige Szenarien analysiert. Die Analyse der Ergebnisse erlaubt die Ausweisung von Fokusräumen, die bereits heute besonders stark vom Klimawandel betroffen sind oder es zukünftig sein werden. Aufbauend auf den Grundlagen werden für ausgewählte Standorte konkrete Konzepte und Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung erarbeitet. Dabei werden verschiedene Handlungsfelder, wie z. B. der Städtebau, die Freiraum- und die Straßenplanung, aber auch die Kommunikation, betrachtet. Aktuell werden die Maßnahmenkataloge erarbeitet.
In Göttingen ist auch der „Stadtwasserhitzeplan“ Teil des Klimaanpassungskonzepts. Mit diesem Plan sollen die Themenbereiche Wasser und Hitze stärker in die Planungsprozesse der Stadt Göttingen integriert werden. Er soll bei zukünftigen Planungen als Hilfestellung bei Entscheidungs- und Abwägungsprozessen dienen. Beispielprojekte und die Übertragbarkeit der Methodik spielen dabei eine wichtige Rolle.
Die Projektbearbeitung erfolgt im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften an denen auch GEO-NET, MUST und 4K│Kommunikation für Klimaschutz beteiligt sind.
Ansprechpartner: Dr. Holger Hoppe