Im Auftrag des Lippeverbandes werden aktuell durch die Dr. Pecher AG die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherstellung einer ausreichenden Hochwasserfreiheit für das Mischwasserkanalnetz der Stadt Haltern am See untersucht. Kritische Punkte sind dabei die Entlastungsanlagen im Zulauf der Kläranlage Haltern-Mitte sowie am Regenüberlaufbecken Haltern-West, wo bei Hochwasser im Gewässer ein Übertritt ins Mischwasserkanalnetz möglich ist, so dass es zu einem Systemversagen und Überschwemmungen im Einzugsgebiet kommen kann.
In Abstimmung mit der Bezirksregierung Münster sollen die erforderlichen Maßnahmen zur Hochwasserfreiheit auf der Grundlage des kalibrierten Kanalnetzmodells des kürzlich erstellten ZAP (zentraler Abwasserplan) erarbeitet werden. Dazu wurden für insgesamt 2.090 ausgewählte Niederschlagsereignisse einer 69 Jahre umfassenden Regenreihe bereits hydrodynamische Simulationen mit dem Modell ++Systems/DYNA durchgeführt. Auf Basis der Berechnungsergebnisse werden nun mögliche Schutzmaßnahmen identifiziert und bewertet.